Minako's Sailor Moon Page

Minako's Sailor Moon Page ~The Sailor Senshi Palace~

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Seid herzlich willkommen auf Minako's Sailor Moon Page, einem Projekt, das aus Liebe zu Naoko Takeuchis Magical-Girl-Serie Bishoujo Senshi Sailor Moon im Jahr 2011 erschaffen wurde und seitdem stetig gedeiht.



Randnotizen



Gemmologie/Mineralogie


"Die Mineralogie oder Mineralienkunde, veraltet auch Oryktognosie (zu neugriech. oryktó „Mineral“ aus altgriech. oruktón „Ausgegrabenes“ sowie altgriech. gnõsis „das Erkennen; die (Er-)Kenntnis, Wissen; Untersuchung, Nachforschung“), beschäftigt sich mit der Entstehung und den Eigenschaften von Mineralen. Heute umfasst der Begriff, oft spezifiziert als Technische Mineralogie, auch die materialwissenschaftliche Basis der Verwendung, Verarbeitung und Bearbeitung von mineralischen Werkstoffen, die man früher unter dem veralteten Begriff Lithurgik beschrieb.

Minerale sind die überwiegend anorganischen Bausteine der Gesteine; sie sind durch eine charakteristische chemische Zusammensetzung und eine bestimmte geometrische Kristallstruktur gekennzeichnet:" (Quelle)

"Die Gemmologie, auch Wissenschaft von den Edelsteinen oder kurz Edelsteinkunde (vereinzelt auch Gemnologie), beschäftigt sich als Teilgebiet der Mineralogie ausschließlich mit als Schmucksteinen (Edelsteinen) genutzten Mineralen und Varietäten sowie deren Synthesen und Imitationen." (Quelle)

Diese Unterseite befasst sich mit einzelnen Mineralien, die namentlich den Charakteren der Serie gewidmet wurden. Vorzugsweise Gegner der Senshi, tragen in ihrem Namen die Bezeichnung eines Minerals bzw. Edelsteins.

Naoko Takeuchi absolvierte neben ihrem Pharmaziestudium auch ein Studium der Chemie; ihre Leidenschaft und Begeisterung für Mineralien und Edelsteine (und dem daraus resultierenden Einfluss auf das Sailor Moon Universum) könnte also demzufolge von ihrem beruflichen Werdegang abgeleitet werden.

Sailor Moon (erste Staffel)


Mineral: Jedeit Charakter: Jedite

Der Name Jade steht sowohl für das Mineral Jadeit, (ein eigenständiges Mineral der Pyroxengruppe) als auch für die Aktinolith-Varietät Nephrit (Amphibolgruppe) sowie das metamorphe Gestein Jadeitit). Sowohl Jade als auch Nephrit sind keine eigenständigen Mineralien.

Nephrit wurde in der Vergangenheit für ein edles Mineral gehalten, kommt aber häufiger vor als Jadeit und ist weicher.

Mischkristall: Nephrit Charakter: Neflite

Als Nephrit bezeichnet man einen Mischkristall aus der lückenlosen Mischreihe der Minerale Tremolit und Aktinolith. Es ist von der International Mineralogical Association (IMA) nicht als eigenständiges Mineral anerkannt.

Liegt Nephrit als Masse aus ineinander verfilzten mikrokristallinen Fasern vor, wird er als Jade bezeichnet. Dieses auch Nephrit-Jade genannte Material wird zu entsprechend begehrten Schmucksteinen und kunstgewerblichen Gegenständen verarbeitet, unterscheidet sich chemisch jedoch deutlich von der hauptsächlich aus Jadeit bestehenden Jade. Die Farben des Nephrits werden durch Chrom und Eisen verursacht und reichen von graugrün über dunkelgrün bis fast schwarz, die Farbe kann aber auch ins rotbraune gehen.

Mineral: Zoisit Charakter: Zoisite

Zoisit (auch Saualpit) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca2Al3[O|OH|SiO4|Si2O7], ist also ein komplexes Calcium-Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Sauerstoff- und Hydroxidionen. Strukturell gehört Zoisit zu den Gruppensilikaten (Sorosilikaten).

Zoisit entwickelt meist durchsichtige bis durchscheinende Kristalle von bis zu 10 cm Länge und prismatischem Habitus, die oft in Längsrichtung gestreift sind. Auch massige, körnige oder radialstrahlige Mineral-Aggregate sind bekannt.

Mit einer Mohshärte von 6 bis 7 gehört Zoisit zu den mittelharten bis harten Mineralen. Um ihn zu ritzen braucht es mindestens eine Stahlfeile, er selbst ist aber in der Lage, einfaches Fensterglas zu ritzen.

Reiner Zoisit ist farblos, er kann allerdings durch verschiedene Beimengungen von grauer bis gelber, grüner, rosa bis roter oder blauer bis violetter Farbe sein. Die Strichfarbe des Zoisits ist allerdings immer weiß. Unbeschädigte, glatte Kristallflächen weisen einen lebhaften, glasähnlichen Glanz auf, Spaltflächen schimmern dagegen eher perlmuttähnlich.

Bekannt ist Zoisit vor allem durch seine Schmuckstein-Varietäten Tansanit (blauviolett) und Thulit (rosarot).

Mineral: Kunzit Charakter: Kunzite

Kunzit ist eine Varietät des Spodumen und wurde nach dem Gemmologen G. F. Kunz benannt. Kunzit wird als Edelstein mitunter im Brillantschliff geschliffen. Zu lange Einwirkung von Sonnenlicht lässt ihn ausbleichen.

Der Kunzit gehört zu den wichtigsten Heilsteinen überhaupt.

Mineral: Beryll Charakter: Königin Perilia

Beryll ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Al2Be3[Si6O18] und damit chemisch gesehen ein Aluminium-Beryllium-Silikat. Strukturell gehört es zu den Ringsilikaten.

Beryll kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und entwickelt vorwiegend große Kristalle mit tafeligem oder prismatischem bis säuligem Habitus und glas- bis fettähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Die größten bekannten Kristalle waren bis zu 18 Meter lang und 180 Tonnen schwer. Beryll tritt aber auch in Form körniger oder massiger Aggregate auf, die leicht mit Quarz verwechselt werden können. In reiner Form ist Beryll farblos und durchsichtig und wird in dieser Form als Goshenit bezeichnet. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen verschiedene Farben annehmen, die oft individuelle Bezeichnungen erhielten.

Aufgrund seiner hohen Mohshärte von 7,5 bis 8 und seiner oft gut ausgebildeten Kristalle wird Beryll vorwiegend zu Schmucksteinen verarbeitet, wobei vor allem der blaue Aquamarin, der grüne Smaragd und der hellgelbe bis grünlichgelbe Goldberyll bekannt sind.

Der Beryll gehört zu den wichtigsten Heilsteinen überhaupt.


Sailor Moon R


Mineral: Kermesit Charakter: Kermesite

Kermesit, veraltet auch als Rotspießglanz bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“.

Kermesit ist durchscheinend bis undurchsichtig und entwickelt meist nadelige bis faserige, radialstrahlige Kristalle und Mineral-Aggregate von kirsch- bis violettroter Farbe bei bräunlichroter Strichfarbe. Die Oberflächen der Kermesitkristalle weisen einen starken Diamant- bis Metallglanz auf.

Mineral: Berthierit Charakter: Berthierite

Berthierit, veraltet auch als Eisenantimonglanz, Martourit, Anglarit oder Chazellit bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze, genauer ein Sulfosalz. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist lange, prismatische und längsgestreifte Kristalle, aber auch faserige, filzige und radialstrahlige Aggregate in stahlgrauer Farbe, die nach einiger Zeit braun bis buntfarbig anlaufen.

Aufgrund der Namensähnlichkeit besteht Verwechslungsgefahr mit dem Eisen-Aluminium-Silikat Berthierin.

Mineral: Calaverit Charakter: Calaverite

Calaverit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit dem Mengenverhältnis Metall: Tellur < 1:1. Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt meist blättrige oder kurzprismatische, längs gestreifte Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate von messinggelber bis silberweißer Farbe mit metallischem Glanz.

Calaverit enthält im Durchschnitt 56,4 % Tellur, 43,6 % Gold und 1 % Silber. Es ist dimorph mit Krennerit und nahe verwandt mit Sylvanit, von dem er sich nur schlecht unterscheiden lässt.

Mineral: Petzit (Petzite) Charakter: Petzite

Das Mineral Petzit (Petzite) [Ag₃AuTe₂], ist ein weiches, stahlgraues Telluridmineral, das im Allgemeinen durch hydrothermale Aktivität abgelagert wird. Es bildet isometrische Kristalle und wird normalerweise mit seltenen Tellur- und Goldmineralien in Verbindung gebracht, wie beispielsweise mit Silber, Quecksilber und Kupfer.

Edelstein: Smaragd Charakter: Esmeraude

Der Name dieses Edelsteins stammt vermutlich aus dem lateinischen „Smaragdus“, die wiederum diese Bezeichnung aus dem griechischen „Smaragdos“ übernommen haben. Der Smaragd wurde bereits um 1300 vor Christus erstmalig in Ägypten abgebaut, die für lange Zeit den Smaragdhandel im Mittelmeerraum beherrschten. Erst mit der Eroberung Südamerikas durch die Spanier wurde deren Handelsstellung gebrochen, da es auch dort reichhaltige Smaragdvorkommen gab. Der Smaragd gehört zu den wertvollsten Edelsteinen und besitzt schon seit jeher einen sehr hohen Stellenwert in vielen Kulturen, Mythen und Königshäusern. Die alten Ägypter erkannten schon früh die Heilkräfte des Smaragds. Besonders aber seine Wirkung für die Augen. Sogar Plinius der Ältere schrieb über ihn: „Wenn die Augen geschwächt sind, so werden sie durch das Betrachten des Smaragds wieder gestärkt. Des Steines sanftes Grün vertreibt die Mattigkeit“. Nero solle ebenfalls einen Smaragd zur Stärkung seiner Augen als Monokel getragen haben. Von Kleopatra heißt es, sie solle ihre Schönheit und Jugend durch das Tragen von Smaragden unterstützt haben.

Der Smaragd wurde bereits schon in der Bibel erwähnt und galt in der Offenbahrung des Johannes als vierter der zwölf Grundsteine der Jerusalemer Stadtmauer. Hildegard von Bingen beschrieb im Mittelalter die Heilwirkungen des Smaragds gegen Kopfschmerzen, Schmerzen und Epilepsie. Ein charakteristisches Merkmal dieses Edelsteins sind seine häufigen Risse oder Einschlüsse, die ihn in seinem Wert jedoch beeinträchtigen. Nur besonders klare Smaragde werden gut verkauft, das jedoch zu häufigen Manipulationen führt. Auch künstlich hergestellte Smaragde sind bereits seit 1935 im Handel.

Trivia: Esmeraudes Name wurde vom veralteten französischen Wort für Smaragd abgeleitet.

Edelstein: Rubin Charakter: Rubeus

Rubin erhielt seinen Namen aufgrund seiner Farbe, der sich aus dem lateinischen Wort „rubeus“ (rot) ableitet. Zuvor wurde er als Karfunkel bezeichnet, was im Mittelalter ein allgemeiner Begriff für rote Edelsteine wie Granat, Spinell oder Rubin war. In Indien wurden Rubine als Talisman genutzt und für alte Steinsammler galt er als Stein aller Steine, welcher dir Kraft aller gesamten Edelsteine in sich vereine. Auch die alten Griechen sahen in ihm die Mutter aller Edelsteine. Aristoteles schrieb über ihn: „Einer ist rot wie reines Blut und heißt Rubin. Dies ist der beste von allen“.

Er wurde sogar schon im alten Testament erwähnt und galt als Sinnbild des königlichen Stammes Juda. Rubin gilt seit jeher als Glücksstein der Liebe, denn er vereint die geistige Liebe mit der körperlichen. Somit ist er ein bedeutender Heilstein in der Patnerschaft. Neben dieser Bedeutung ist er auch als Glücksstein gegen Böses bekannt. Er soll im Mittelalter durch das dunkler Werden vor der Pest gewarnt haben. Auch Hildegard von Bingen beschrieb Heilwirkungen bei Fieber und Kopfschmerzen. Er zählt zu den seltensten und mit Diamant und Saphir zu den härtesten aller Edelsteine.

Edelstein: Saphir Charakter: Saphir

Der Name dieses Edelsteins leitet sich aus dem griechischen „sappheiros“ für „blau“ ab. Über die letztendliche Herkunft und Ableitung seines Namens gibt es unterschiedliche Theorien, da er schon in vielen alten Kulturen bekannt war. Eine davon ist, dass sein Name aus dem Sanskrit stamme, wo er „sani“ (zu deutsch: Saturn) genannt wurde und heute noch in der traditionellen indischen Medizin dem Saturn zugeordnet ist. Um den Saphir ranken sich vielerlei Mythen und Legenden. In der Offenbahrung des Johannes galt er als zweiter der zwölf Grundsteine des neuen Jerusalem und Damigeron schrieb ca. 200 nach Christus über ihn: „Der Saphir ist von Gott großer Ehren teilhaftig. Könige pflegen ihn um den Hals zu tragen, denn er ist der kräftigste Schutz.“ Selbst Hildegard von Bingen beschrieb im Mittelalter seine Heilwirkungen und setzte ihn als Mittel gegen Besessenheit ein. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts ist es gelungen, Saphire in nahezu identischer Qualität unbegrenzter Größe synthetisch zu erzeugen. Dieses erweiterte seine Verwendung und machte ihn aufgrund seiner Härte und Wärmeleitfähigkeit interessant für Industrie und Raumfahrt. Saphir kann wegen seiner enormen Härte bis auf Diamanten alle anderen Materialien einritzen.

Synthetisch erzeugte farblose Saphire werden gerne als Imitation von Diamanten in Umlauf gebracht und unter den Namen „Diamandit“ oder „Diamondit“ gehandelt. Saphir selbst tritt in unterschiedlichen Farben auf, die jeweils ihre eigenen Handelsnamen oder Synonyme mit sich bringen. Dazu gehören zum Beispiel der klassische Saphir mit seiner intensiven blauen Farbe, der auch als „Kaschmirsaphir“ bezeichnet wird und der als Besonderheit geltende „Padparadscha“ mit seiner rosa bis orangen Farbe. Der Sternsaphir wurde aufgrund seines einzigartigen optischen Effekts (sog. Asterismus-Effekt), der das Licht im Saphir sternförmig bricht, so benannt.

Der Saphir gehört zu den wichtigsten Heilsteinen überhaupt.

Trivia: Saphirs Name hat seinen Ursprung aus dem Französischen.

Edelstein: Diamant Charakter: Prinz Diamond

Vor mehr als drei Milliarden Jahren entstanden die ältesten Diamanten. Noch heute werden Milliarden Jahre alte Diamanten durch Vulkanausbrüche zutage gefördert. Vor 70 bis 150 Millionen Jahren gelangte das Muttergestein Kimberlit, zusammen mit weiterem Gestein, vom inneren Erdmantel an die Oberfläche. Die Experten gingen bisher davon aus, dass nur in Regionen, wo Kimberlit- oder Lamproit-Gestein vorhanden ist, auch Diamanten gefunden werden können. In den 90er Jahren wurden die Experten das erste Mal vom Gegenteil überrascht. So wurden Diamanten auch in Regionen gefunden, wo keine solchen Bedingungen vorhanden waren. Der Diamant repräsentiert außerdem die Aspekte von bedingungsloser Liebe und verbessert ebenso die Kraft des Heilens.

Trivia: Einige Namen der Mitglieder des Black Moon Clans basieren auf Edelsteinen; laut der Materials Collection wurde Prinz Diamond (Prince Demande) nach dem Edelstein Diamant benannt, jedoch ist die von Naoko Takeuchi verwendete, sprachliche Quelle seines Namens (Demande) unbekannt. Aufgrund dessen wurde die exakte Romanisierung seines Namens vielseitig unter Sailor Moon Fans diskutiert.


Sailor Moon S


Mineral: Eudialyt Charakter: Eugeal

Eudialyt (IMA-Symbol Eud) ist ein relativ selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Na15Ca6Fe3Zr3Si(Si25O73)(O,OH,H2O)3(Cl,OH)2 und ist damit ein komplexes Natrium-Calcium-Eisen-Zirkonium-Silikat. Strukturell gehört Eudialyt zu den Ringsilikaten.

Eudialyt kristallisiert im trigonalen Kristallsystem und entwickelt kurz- bis langprismatische oder rhomboedrische Kristalle von bis zu 10 cm Größe mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Er kommt aber auch in Form unregelmäßiger und massiger Mineral-Aggregate und Spaltfüllungen vor. Das Mineral ist durchsichtig bis durchscheinend und von rosa bis rotvioletter, gelbbrauner oder grünlichgelber Farbe.

Eudialyt gilt in der Mythologie Lapplands als „Blut der Sami“, da sie glaubten, er sei aus dem Blut ihres Volkes entstanden. Noch heute ist er bei ihnen als Heilstein bekannt. Der Name des Eudialyt stammt aus dem griechischen „eu“ für „gut“ und „dialythos“ für „zersetzbar“, was auf seine Empfindlichkeit gegenüber Säuren zurückzuführen ist.

Mineral: Mimetesit Charakter: Mimett

Mimetesit, auch unter den veralteten bergmännischen Bezeichnungen Arsenikbleispath oder Grünbleierz bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Phosphate, Arsenate und Vanadate. Er kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und ist damit chemisch gesehen ein Bleiarsenat mit zusätzlichen Chlorionen. Mimetesit entwickelt prismatische oder pyramidale Kristalle, aber auch traubige, radialstrahlige oder erdige Mineral-Aggregate, die entweder farblos oder durch Fremdbeimengungen bzw. Strukturfehler weiß, grau, braun, orangegelb, grünlich gefärbt sein können.

Mineral: Tellurit Charakter: Telulu

Tellurit (veraltet Tellurocker) ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem, ist also chemisch gesehen ein ß-Tellurdioxid. Tellurit entwickelt meist durchsichtige Kristalle mit nadeligem bis prismatischem Habitus von etwa zwei Zentimetern Größe, aber auch büschelförmige Aggregate oder krustige Überzüge von weißer, gelblichweißer oder stroh- bis honiggelber Farbe bei weißer Strichfarbe. Unverletzte Kristallflächen frischer Proben weisen einen schwachen Diamantglanz auf. Mit einer Mohshärte von 2 gehört Tellurit zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Gips mit dem Fingernagel ritzen lassen.

Trivia: Ihr Originalname Tellu ("テルル") ist eigentlich der japanische Begriff für Tellur (chemisches Element mit dem Elementsymbol Te und der Ordnungszahl 52).

Mineral: Wiluit Charakter: Byroit

Wiluit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silicate und Germanate“. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca19(Al,Mg,Fe,Ti)13B< 3[(O,OH)10|(SiO4)10|(Si2O7)4] und bildet meist gut entwickelte, tetragonal-dipyramidale Kristalle von dunkelgrüner, grünlichbrauner oder schwarzer Farbe.

Erstmals entdeckt wurde das Mineral am sibirischen Fluss Wiljui (Russland) und nach dieser Typlokalität benannt.

Erste Beschreibungen existieren bereits durch aus dem Jahre 1802. Im „Lehrbuch der Oryktognosie“ von Johann Reinhold Blum von 1833 wird er als grüner Granat und Abart des Grossular mit spargel-, berg-, gras-, oliven-, lauch-, pistaziengrüner oder grüngrauer bis leberbrauner Farbe beschrieben.

Nach neuerlicher Untersuchung durch L.A. Groat, F.C. Hawthorne, T.S. Ercit und J.D. Grice 1998 wurde das Mineral durch die International Mineralogical Association als eigenständiges Mineral anerkannt.

Mineral: Cyprin (Vesuvianit) Charakter: Cyprin

Cyprin, auch Vesuvianit (früher kurz Vesuvian), auch Idokras oder Jewreinowit genannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“.

Erstmals als eigenes Mineral wurde Vesuvianit 1795 von Abraham Gottlob Werner erkannt. Er benannte es nach dem einzigen damals bekannten Fundort, dem Vesuv in Italien, der darum auch als Typlokalität gilt. Eine erste genaue chemische Analyse führte Martin Heinrich Klaproth durch. Dabei erkannte er auch die Übereinstimmung mit einer von Erich G. Laxmann 1790 in Sibirien gefundenen und für Hyazinth (eine Zirkon-Varietät) gehaltenen Mineralprobe. Eine zweite Bezeichnung ist Idokras (griech. „gemischte Form“) als Verweis auf seine gemischten Kristallformen.

Trivia: Cyprine ist namentlich der "blauen" Variante eines Vesiviantits (Cyprins) zugeordnet. Der Terminus "cyprine" selbst wurde vom griechischen Wort "Kypros" (Κύπρος) dt. "Kupfer" abgeleitet, das die Farbe des eigentlichen Minerals widerspiegelt.

Mineral: Ptilolith (Mordenit) Charakter: Petirol

Mordenit auch Ptilolith, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem, wobei die in den runden Klammern angegebenen Elemente Natrium, Calcium und Kalium bzw. Aluminium und Silicium sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten können (Substitution, Diadochie), jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals stehen.

Mordenit entwickelt meist prismatische bis feinnadelig-faserige Kristalle bis etwa 2,5 cm Größe in kugelförmigen Mineral-Aggregaten in weißer, gelblicher oder blassrosa Farbe bei weißer Strichfarbe. Auch farblose Kristalle sind bekannt.

Trivia: Der Ptilolith bzw. Mordenit ist der Gruppe der Zeolithe zuzuordnen, zu denen auch der Klinoptilolith gehört.

Mineral: Kaolinit Charakter: Kaorinite

Das Mineral Kaolinit ist ein sehr häufig vorkommendes Schichtsilikat aus der Kaolinit-Serpentin-Gruppe mit der kristallchemischen Zusammensetzung Al4[(OH)8|Si4O10]. Es ist ein typischer Vertreter der Zweischicht-Tonminerale. Kaolinit kristallisiert im triklinen Kristallsystem und entwickelt meist blättrige, schuppige, erdige oder massige Aggregate, selten aber auch pseudohexagonale Kristalle von überwiegend weißer Farbe. Durch Verunreinigungen kann seine Farbe aber auch ins rötliche, bräunliche oder bläuliche spielen. Seine Strichfarbe ist weiß. Kaolinit kann gesteinsbildend als Kaolin auftreten.

Kaolinit hat eine Mohs’sche Härte von 2 bis 2,5, eine Dichte von 2,61 bis 2,68 g/cm³. Im Wasser wird das Mineral plastisch verformbar.

Der Name Kaolinit ist aus dem Gestein Kaolin abgeleitet, dessen Hauptbestandteil es ist. Kaolin wiederum leitet sich aus dem ersten Fundort ab, dem chinesischen Ort Gaoling (von chin.: gao ling = hoher Hügel).


Sailor Moon SuperS


Mineral: Tigerauge Charakter: Tigerauge

Tigerauge ist eine mikrokristalline, goldbraun bis goldgelb gestreifte Varietät des Minerals Quarz. Die durchscheinenden bis undurchsichtigen Aggregate haben meist eine deutlich sichtbare faserige Struktur und zeigen auf den Oberflächen einen fett- bis seidenähnlichen Glanz.

Tigerauge wird fast ausschließlich als Schmuckstein verwendet, der im Glattschliff verarbeitet einen wogenden Schimmer, Chatoyance oder „Katzenaugeneffekt“ genannt, zeigt. Gelegentlich wird Tigerauge auch als Plektrum genutzt.

Das Tigerauge ist keine Varietät des Falkenauges, sondern vielmehr das Endprodukt aus verwittertem Falkenauge. Er trägt seinen Namen daher, da er im geschliffenen Zustand durch Lichtschimmer den Katzenaugeneffekt zeigt und einem Tigerauge ähnlich sieht. Tigerauge wird sehr häufig im Cabochon-Schliff geschliffen.

Tigerauge verleiht Mut, Schutz und Sicherheit. Er verfeinert die Sinne und gibt Abstand bei Unklarheiten, lässt dadurch bei diesen den Überblick wahren und hilft beim Treffen wichtiger Entscheidungen. Er schützt durch mehr Ausgeglichenheit vor Einflüsse wie Stress, Belastung, Zweifel oder wechselnder Gemütslage. Auf diese Weise lassen sich auch Probleme mit der Hilfe des Tigerauges lösen. Tigerauge steigert außerdem die Konzentration, hilft bei Ängsten oder Depressionen und lässt Bodenständigkeit wahren.

Mineral: Falkenauge Charakter: Falkenauge

Falkenauge ist eine mikrokristalline, faserige und undurchsichtige Varietät des Quarzes. Es kristallisiert dementsprechend im trigonalen Kristallsystem, entwickelt jedoch nur mikroskopisch kleine Kristalle in massigen Mineral-Aggregaten, die in schichtweisen, parallelen Lagen ähnlich dem Achat aufgebaut sind. Im Gegensatz zu diesem treten jedoch nur die Farben dunkelblau, blaugrau und blaugrün auf. Zusätzlich ergibt sich durch Einlagerung von Krokydolith (Hornblende) ein flächenhafter seidiger Glanz, die so genannte Chatoyance (Katzenaugen-Effekt).

Das Falkenauge wird ausschließlich als Schmuckstein verwendet.

Falkenauge trägt seinen Namen daher, da er geschliffen an ein Auge erinnert. Er ist dem Tigerauge ähnlich und erhielt zur deutlichen Unterscheidung einen eigenen Namen. Einem arabischen Mythos nach, gebe er Heiterkeit, schärfe den Verstand und sorge für mehr Gesundheit. Im Mittelalter wurden Hexen dadurch überführt, indem man ihnen ein Falkenauge vor das Gesicht hielt. Wendeten sie ihren Blick ab, galten sie als enttarnt. Er solle daher gegen böse Blicke, Dämonen und Hexen schützen. Falkenauge ist ein begehrter Schmuckstein, der überwiegend im Cabochon-Schliff geschliffen wird. Auf diese Weise wird sein Glanz und der Katzenaugeneffekt besonders betont.

Das Falkenauge hilft bei Stimmungsschwankungen und Entscheidungsschwierigkeiten. Durch eine notwendige Distanz hilft er, in schweren Situationen den Überblick zu Dingen und Vorgängen zu bewahren. Dabei lässt er die eigenen Absichten offensichtlich werden. Durch das Falkenauge können aber auch die eigenen Schwächen leichter erkannt und akzeptiert werden. Das Falkenauge hilft außerdem bei innerer Unruhe, Stress, Nervosität, festigt eine positive Einstellung zum Leben und gibt die Möglichkeit, die eigenen Ziele energisch zu verfolgen. Zum Schutz vor bösen Blicken, Intrigen und Belästigungen sollte dieser Heilstein sichtbar am Körper getragen werden.

Mineral: Fischaugenstein (offizieller Terminus "Apophyllit") Charakter: Fischauge

Die Apophyllitgruppe (kurz Apophyllit) ist eine Bezeichnung für eine Gruppe von relativ häufig vorkommenden Mineralen aus der Mineralklasse der Silikate. Strukturell gehören die Apophyllite zu den Schichtsilikaten (Phyllosilikaten). Die Minerale der Apophyllitgruppe werden, häufig in Begleitung von Zeolithen, als sekundäre Bildungen in Hohlräumen in Basalten, Phonolithen oder anderen basischen Vulkaniten gefunden. Erstmals wurde Apophyllit im Jahre 1784 von Carl Rinman, dem Sohn von Sven Rinman, als „Zeolith von Hellesta“ in Schweden erwähnt und dabei auch mit den Trivialnamen „Gässten“ und „Brausestein“ bedacht. Als eigenständiges Mineral wurde Apophyllit zuerst von José Bonifácio de Andrada e Silva als „Ichthyophthalme“ beschrieben, wobei das Originalvorkommen des „Ichthyophthalm“ die Insel Utö im südlichen Stockholmer Schärengarten ist. Abraham Gottlob Werner deutschte den Namen zu „Fischaugenstein“ ein.

Mineral: Amazonit Charakter: Amazonenquartett

Amazonit, auch Amazonenstein genannt, ist eine hell- bis dunkelgrüne Varietät des Minerals Mikroklin. Seine chemische Formel entspricht der von Mikroklin (K[AlSi3O8]), enthält jedoch zusätzlich geringe Fremdbeimengungen von Blei, welches auch für die Farbe verantwortlich ist. Als Teil der Feldspate gehört Amazonit zu den am häufigsten vorkommenden Mineralen auf der Erde.

Amazonit kristallisiert wie Mikroklin im triklinen Kristallsystem und entwickelt meist zentimeter- bis dezimetergroße, prismatische Kristalle sowie Zwillinge nach dem Albit- und Periklin-Gesetz.

Amazonit wird ausschließlich zu Schmucksteinen und kunstgewerblichen Objekten verarbeitet. Eine Ausnahme bildet der in Chittor in Indien vorkommende Amazonit-Granit namens „Monsun“, der im exklusiven Innenausbau Einsatz findet.

Notiz: Die Amazonensteine (Amazon Stones) sind vier magische Kugeln, die dem Amazonenquartett in der SuperS Staffel von Königin Nehelenia überreicht wurden. Mit diesen sind sie in der Lage, Zaubertricks auszuführen oder sich gegen ihre Widersacher zu verteidigen.

Mineral: Xenotim Charakter: Xenotime

Xenotim, veraltet auch als Ytterspat bzw. Ytterspath bekannt, ist die allgemeine Bezeichnung für eine eher selten vorkommende Mischkristallreihe aus den Mineralen Xenotim-(Y) und Xenotim-(Yb) aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“. Beide Endglieder dieser Mischreihe und damit auch deren Mischkristalle kristallisieren im tetragonalen Kristallsystem. Ihre chemische Zusammensetzung wird mit Y[PO4] bzw. Yb[PO4] angegeben, die allgemeine Formel der Mischreihe lautet entsprechend (Y,Yb)[PO4].

Xenotime bilden prismatische oder tafelige Kristalle, aber auch körnige Aggregate in den Farben grau, braun, gelb oder grün.

Mineral: Zeolith(gruppe) Charakter: Zeolite

Als Zeolithgruppe bezeichnet man eine artenreiche Familie wasserhaltiger Gerüstsilikate, die gemessen an ihrem Trockengewicht bis zu 40 Prozent an Wasser enthalten, das beim Erhitzen abgegeben wird. An feuchter Luft kann das Wasser wieder aufgenommen werden, ohne die Struktur des Minerals zu zerstören. Aus chemischer Sicht gehören diese Mineralien zur Stoffgruppe der Zeolithe.

Die aktuelle Definition der CNMNC der IMA ist etwas allgemeiner gefasst und schließt auch die Phosphatminerale Pahasapait und Weinebeneit sowie das Gerüstsilikat Leucit mit ein.

Ein Zeolith-Mineral ist eine kristalline Substanz, deren Struktur charakterisiert ist durch ein Gerüst aus eckenverknüpften Tetraedern. Jeder Tetraeder besteht aus vier Sauerstoffatomen, die ein Kation umgeben. Das Gerüst kann durch OH- und F-Gruppen unterbrochen sein, die die Tetraederspitzen besetzen, jedoch nicht mit benachbarten Tetraedern geteilt werden. Das Gerüst enthält offene Hohlräume in Form von Kanälen und Käfigen. Diese werden üblicherweise durch H2O-Moleküle und weitere Kationen besetzt, die häufig austauschbar sind. Die Kanäle sind groß genug, um den Durchgang von Gastmolekülen zu ermöglichen. In den wasserhaltigen Phasen tritt Entwässerung bei Temperaturen meist unter etwa 400 °C auf und ist weitgehend reversibel.

Zeolithe sind meist farblos, können aber durch Fremdbeimengungen auch gelb, braun oder rosa gefärbt sein. Die Strichfarbe ist weiß. Die Kristallsysteme können monoklin, orthorhombisch oder kubisch sein. Ihre Mohshärte liegt zwischen 3,5 und 5,5 und ihre Dichte im Bereich von 2,0 bis 2,5 g/cm³.

Mineral: Zirkon Charakter: Zirkon

Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Sehr typisch sind zum Teil hohe Gehalte an Hafnium, Uran, Thorium, Yttrium, Cer und anderen Metallen der Seltenen Erden (Rare Earth Elements, REE). Zirkon bildet eine lückenlose Mischkristallreihe mit seinem wesentlich selteneren hafniumdominanten Analogon Hafnon. Reidit ist ein Hochdruckpolymorph von Zirkon.

Das Mineral kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem und entwickelt meist kurzprismatische Kristalle mit quadratischem Querschnitt und pyramidalen Kristallenden sowie Kristalle mit dipyramidalem Habitus. Die meist eingewachsenen, nur selten aufgewachsenen Kristalle können bis zu 30 cm Größe erreichen. Zirkon findet sich ferner in radialstrahligen Aggregaten, unregelmäßigen Körnern, massiv sowie in Form von abgerollten, stark verrundeten Kristallen. In reiner Form ist Zirkon farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine braune und braunrote, seltener auch gelbe, grüne oder blaue Farbe annehmen.

Exemplare, die aufgrund ihrer Größe und Reinheit Edelsteinqualität zeigen, sind aufgrund ihres diamantähnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz für Diamanten. Zirkon darf nicht mit dem synthetisch hergestellten Zirkonia verwechselt werden, der ebenfalls als Schmuckstein und Diamantimitation dient.

Künstlicher Kristall: Zirkonia Charakter: Zirkonia

Zirkonia (auch Zirconia und Fianit) ist eine Bezeichnung für künstlich hergestellte Einkristalle aus Zirconium(IV)-oxid (Formel: ZrO2, Zirconiumdioxid), die in der kubischen Hochtemperaturphase stabilisiert wurden. Zirkonia wird als Diamantimitation für Schmuck und zur Herstellung von optischen Komponenten verwendet.

Die Kurzbezeichnung KSZ bezeichnet kubisch stabilisiertes Zirconiumoxid (englisch Cubic Zirkonia, CZ).


Quellen: x, x, x