Randnotizen
Mare Serenitatis
Hier handelt es sich um die dunklen Gebiete, die man schon mit bloßem Auge sehen kann. Sie bilden auch das bekannte Mondgesicht oder den "Mann im Mond".
Es handelt sich nicht um richtige Meere, wie man früher einmal glaubte, sondern um große Ebenen aus basaltähnlichen Gestein. Sie sind einige Hundert Millionen Jahre nach der Mondentstehung durch gewaltige Einschläge von großen Meteoriten entstanden. Das älteste Mondmeer ist nach heutigem Wissen das Mare Nectaris, welches vor etwa 3,92 Milliarden Jahren entstand. Das Mare Serenitatis (lat. für "Meer der Heiterkeit" + Verdeutlichung an der Karte im Gradnetz) ist ein Mondmeer östlich des Mare Imbrium auf dem Erdmond.
Mare Serenitatis grenzt an das Mare Tranquillitatis im Südosten sowie an das Mare Vaporum im Südwesten. Entlang des südwestlichen Beckenrandes zieht sich das Gebirge Montes Haemus. Weiter westlich vom Mare landete Apollo 15. Südöstlich seines Randes liegen die Montes Taurus, in deren Nähe Luna 21 und Apollo 17 landeten.
Das Meer liegt mittig auf den selenografischen Koordinaten 28° 00' N, 17° 30' E. Der mittlere Durchmesser beträgt 707 km.
Trivia
Das Mare Serenitatis wird volkstümlich auch als ein Auge des Mannes im Mond angesehen. Im Roman Heliopolis von Ernst Jünger wird anfangs eine Begehung des Mare erwähnt und damit die Handlung als in der Zukunft spielend gekennzeichnet. In der Anime-Serie Sailor Moon ist das Mare Serenitatis der Ort, an dem sich früher das Mondkönigreich befand.