Randnotizen
Japan
"Das Land der aufgehenden Sonne"Bonsai
Unter dem Namen Bonsai versteht man eine fernöstlich Gartenkunst. "bonsai" stammt aus dem Japanischen mit der Bedeutung "Anpflanzung in der Schale" und dem Chinesischen "pénjing" mit der Bedeutung "Landschaft in der Schale".
Bonsai ist eine Kunst, bei der man Bäume in einer Schale heranwachsen lässt und sie so kultiviert, so dass sie die Schönhei der Natur widerspiegeln. Ein Bonsai stellt die Harmonie zwischen Mensch und Natur in Miniaturform dar.
Der Baum steht stellt die belebte Natur dar. Ein Stein bzw. Kies steht für "Berg und Wasser" und die Pflanzenschale steht für das Werk des Menschen. Diese drei Elemente machen einen Bonsai aus.
Ein Bonsai kann dekorativ sein, sogar mehrmals im Jahr Früchte tragen und ungewöhnliche Formen aufweisen. Kleinblättrige, verholzernde Baum- und Straucharten eignen sich gut für einen Bonsai. Traditionell werden Kiefern, Wacholder, Ahorne, asiatische Ulmenarten, Azaleen, Fruchtbäume wie Kulturapfel oder japanische Aprikose verwendet. In unseren Breitengraden verwenden wir Arten, die an unser Klima angepasst sind (bes. Ahornarten).
Die "perfekte" Bonsai - Bloß wie?
Ein regelmäßiger Schnitt sorgt für einen kompakten Wuchs. Dafür sind selbstverständlich bestimmte Werkzeuge notwendig. Weiterhin ist eine Schale notwendig, da sie für den Bonsai das bildet, was der Rahmen für ein Bild tut. Dabei sollte man für jeden Baum eine individuelle und sorgfältig ausgesuchte Schale wählen. Rechteckige Schalen: für alte, würdevolle Kiefern Runde / ovale Schalen: für blühende oder zart gebaute Bäume Tiefere Schalen: für Kaskaden und Halbkaskaden Runde Schalen: für Literatenformen Zur traditionellen Ausstellung gehört ein Rollbild im Hintergrund, sowie eine Akzentpflanze, die den Sinn des Ganzen vertiefen soll und einen Kontrapunkt darstellt.
Minibonsai, die weniger als 20cm hoch sind, finden ihren Platz in Holzregalen.